Hey ihr Lieben!
Ich hoffe, euch geht es gut. Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen kann zu erzählen, was alles so passiert ist. Seit fast einer Woche sind wir jetzt nicht mehr rote, sondern orangene Zone. Bücher kaufen, mit Freund*innen Karten spielen und faul im Park herumliegen ist jetzt wieder richtig legal! Das ist schon einfach nur großartig.
Trotzdem werden die Corona Maßnahmen wie zum Beispiel die Ausgangssperre ab zehn bis Ende Juli beibehalten. Immer wenn ich mich in der Innenstadt bewege, fährt alle paar Minuten ein patroullierendes Polizeiauto an mir vorbei und man kommt sich verboten vor. Auch wenn ich mich gerade nun wirklich nicht beschweren darf, es ist ein Lebensgefühl, das auf die Dauer manchmal nicht leicht zu ertragen ist.
Auf der anderen Seite wird es Sommer. Bei uns ist in den letzten Tagen und Wochen endgültig der Frühling ausgebrochen. Wir hatten gerade fast eine ganze Woche Regen, aber als die Stadt dieses Wochenende aus den grauen Wolken aufgetaucht ist, konnte ich meinen Augen fast nicht trauen: alles ist SO grün! Ich hatte fast schon vergessen, wie ein richtiger Frühling sich anfühlt.
Letzte Woche haben Gesa, Priska und ich zusammen Konzertkarten für 2022 gekauft.. mal sehen, ob es so stattfinden können wird. Es ist frustrierend, dass sich die Dinge nicht so schnell ändern, wie wir es gerne hätten. Dass es noch lange nicht so viel besser und so viel hoffnungsvoller ist wie wir vor einem Jahr sicher waren, dass es sein würde. Aber tatsächlich kann ich trotzdem leben.
Zum ersten Mal in meinem Leben so richtig studentinnenmäßig einfach nachmittags am Fluss sitzen und irgendwann wenn es zu kalt und zu dunkel ist zu Fuß nachhause laufen. Menschen kennlernen und Freundschaften schließen und mir gar nicht vorstellen können, dass es jemals anders sein wird als jetzt. Dass wir alle in vier Monaten nicht mehr hier sind.
Mir war auch nicht ganz klar, was für ein großer Teil dieses Jahres bereits vorbei ist und, um ehrlich zu sein, scheint es mir immernoch absurd.
Aber gerade weil jetzt schon ein so großer Teil dieses Jahres vorbei ist, kann ich euch etwas ankündigen, über das ich schon eine ganze Weile nachgedacht habe:
Ab diesem Sonntag wird eine neue Reihe auf diesem Blog beginnen! Jeden zweiten Sonntag (soweit der Plan) darf ich euch Freiwillige dieses Jahrgangs 2021 vorstellen, bzw. sie werden sich selbst vorstellen, denn es ist ein Interviewformat. Seid gespannt auf ganz neue und andere Perspektiven absolut großartiger Menschen, die in diesem schwierigen Jahr ins Abenteuer aufgebrochen sind und Geschichten zu erzählen haben, die sonst niemand jemals so erleben wird.
Kommenden Sonntag dürft ihr Johannes kennenlernen, der seit September in Sizilien an einer Schule, in der Küche und in der Landwirtschaft arbeitet eine völlig andere und sehr spannende Perspektive auf dieses Jahr, das italienische Leben und die Arbeit als Freiwillige*r hat..
Seid gespannt!
Liebe Grüße und bis ganz bald:)
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Rikki (Donnerstag, 22 April 2021 14:17)
Niiice Fotos �
Karlheinz (Freitag, 23 April 2021 18:56)
Na da bin ich aber gespannt.
Und wieder kein einzigster Geburtstach nich?
Wasnlos?